Hier geht’s zur animierten Illustration „Zeltlager Tag“

Die animierten Illustrationen von Zeltlagern (Tag, Nacht, Mädchen) stellen Alltagszenen von Zeltlagern dar. Neben positiven Situationen werden ebenso Situationen abgebildet, in denen die persönlichen Grenzen von Mädchen und Jungen, jungen Frauen und Männern verletzt werden. Einzelne Szenen stellen Situationen dar, die für Zeltlager nicht untypisch sind – zum Beispiel dass Kinder und Jugendliche zu grenzverletzenden Mutproben gedrängt werden. Ebenso wird der Risikofaktor Alkohol in den Bildern angesprochen.

Die Szenen wurden mit Jugendlichen erarbeitet. Auf der Illustration „Mädchen-Zeltlager“ werden Situationen dargestellt, die Teilnehmerinnen eines Sommerzeltlagers als grenzverletzend erlebten: u. a. „voll gelabert werden“ und die Nutzung oder Verschmutzung des Eigentums anderer Mädchen und junger Frauen.

Das Präventionsmaterial eignet sich zur Vorbereitung von Zeltlagern, um gemeinsam mit Mädchen und Jungen ihr Rechte auf einen grenzachtenden Umgang zu erarbeiten. Das Material sollte Jugendlichen ohne besondere Fragestellung, sondern lediglich mit der Aufforderung zum Gespräch in Plakatform vorgelegt werden. In der Regel vertiefen Mädchen und Jungen sich umgehend in den Austausch über einzelne Szenen. In einem zweiten Schritt empfiehlt sich die Arbeit mit den auf dieser Website eingestellten animierten Illustrationen. Anschließend sollten die für die Gruppe relevanten persönlichen Rechte von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen zusammengetragen und eine Verplichtungserklärung zur gegenseitigen Achtung der Rechte gemeinsam formuliert werden. In dieser sollten wesentliche Rechte konkret benannt werden. Beispiel der gemeinsam mit Jugendlichen erarbeiteten Rechte vor einer Skifreizeit. mehr »

Ebenso eignen sich die Illustrationen sowohl als Arbeitshilfe zur Partizipation bei der im Bundeskinderschutzgesetz vorgeschriebenen institutionellen Risikoanalyse und als Arbeitsmaterial im Rahmen der Aufarbeitung von (sexuellen) Grenzverletzungen/Übergriffen durch Jugendliche.

Beispiel für die Nutzung des Materials als Arbeitshilfe zur Partizipation bei der institutionellen Risikoanalyse

Beispiel für die Nutzung des Materials als Arbeitsmaterial im Rahmen der Aufarbeitung von (sexuellen) Grenzverletzungen/Übergriffen durch Jugendliche

Für die soziale Gruppenarbeit – insbesondere bei der Aufarbeitung von Übergriffen durch Jugendliche – empfiehlt es sich, die Illustration als Plakat an alle Jugendlichen auszugeben. Die Plakate können kostengünstig in großer Stückzahl über den Zartbitter- Onlineshop bezogen werden.

Wenn Sie auf die Illustrationen klicken, öffnen sich die animierten Illustrationen. Sie können nun über den Mauszeiger einzelne Szenen anklicken, so dass Kärtchen mit den entsprechenden persönlichen Rechten und gesetzlichen Vorgaben (z. B. des Jugendschutzgesetzes) erscheinen. Die Kärtchen können Sie per QR-Code auf das Smartphone downloaden.

„Sichere Orte schaffen“ stellt gegen eine Kostenbeteiligung die Daten der animierten Illustrationen Jugendverbänden und anderen Institutionen zur Verfügung, so dass sie diese mit ihrem Logo auf ihre Homepage stellen können. Diese Vorgehensweise bezieht auch Eltern in die Präventionsarbeit mit ein: Mütter und Väter werden zum Beispiel auf einem Elternabend vor dem Zeltlager über Kinderrechte und Regeln für einen grenzachtenden Umgang im Zeltlager informiert und erhalten so eine Hilfestellung, um mit ihren Töchtern und Söhnen ins Gespräch zu kommen.